Neurologie

Kaum andere Erkrankte bedürfen nach dem Klinikaufenthalt einer so langen Zeit der professionellen Nachbetreuung, wie Patienten mit neurologischen Indikationen. Darum steht bei uns auch beim neurologischen Schwerpunkt der individuelle Therapie-Ansatz im Vordergrund. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die klare Präferenz auf eine ambulante und somit wohnortnahe Rehabilitation. Untersuchungen beweisen, dass Behandlungserfolge um so schneller eintreten, je intensiver die persönlichen Lebensverhältnisse der Patienten in der Reha-Gestaltung Berücksichtigung finden.

Nach dieser Philosophie bilden wir ein echtes Kompetenz-Zentrum in der rehabilitativen Behandlung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Hierzu zählt der klassische Schlaganfall oder der Bandscheibenvorfall mit massiven neurologischen Ausfällen. Ebenso Gehirnblutungen, die Folgen von Schädel-Hirn-Verletzungen, die gezielte Förderung des Heilungsprozesses nach Rückenmarksoperationen, die Behandlung von entzündlichen Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems sowie Fälle von parkinsonscher Erkrankung.

Unser echter Pluspunkt in der ambulanten Rehabilitations-Philosophie ist die intensive Kooperation mit Akutkliniken sowie niedergelassenen Fachärzten. Diese Bündelung von Know-how sorgt unterm Strich erst für die bestmögliche Behandlung unseres Patienten.


Die reha bad hamm ist auf folgende Indikationen spezialisiert:

  • Schlaganfälle
  • Gehirnblutungen
  • Zustand nach Schädel-/Hirnverletzungen
  • Zustand nach Operationen an Gehirn und Rückenmark
  • Entzündliche Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems.
  • Bandscheibenvorfälle mit Nervenschädigungen
  • Parkinsonsche Erkrankung

 

Reha-Sprechstunde

Unser leitender Neurologe Wolfgang Mucha bietet für Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen eine Reha-Sprechstunde an. Hier besteht zum Beispiel die Möglichkeit über Indikationen zu sprechen, bei denen die Durchführung einer Rehabilitationsmaßnahme sinnvoll ist. Auch für Fragen zur Antragstellung an den jeweiligen Kostenträger (DRV, KV) steht Wolfgang Mucha gerne zur Verfügung.

Eine telefonische Anmeldung unter 0 23 81 / 8 71 15 - 57 ist notwendig. Termine können individuell abgestimmt werden.



Neuropsychologie

Nach Erkrankungen oder Verletzungen des Gehirns können Veränderungen im Erleben und Verhalten des Menschen auftreten, die auf Einschränkungen in folgenden Hirnleistungsbereichen zurückzuführen sind:

  • Wahrnehmung
  • Aufmerksamkeit
  • Merkfähigkeit, Gedächtnis und Lernen
  • Denken und Sprache
  • Planen und Handeln
  • Stimmung und Antrieb

Gibt es bei neurologischen Patienten Hinweise auf Einschränkungen in diesen Bereichen, werden sie in der klinischen Neuropsychologie einer ausführlichen, wissenschaftlich-fundierten Diagnostik unterzogen, die nicht nur Art und Umfang der Einschränkungen, sondern auch die individuell verbleibenden Möglichkeiten (Ressourcen) erfasst.

Bei Bedarf erfolgt dann eine entsprechende neuropsychologische Therapie zur Verbesserung der Leistungen unter besonderer Berücksichtigung bestehender Möglichkeiten.

Ziel einer Behandlung ist die optimale Ausnutzung des bestehenden individuellen Entwicklungspotenzials des Patienten. Dazu werden eingeschränkte Leistungsbereiche

soweit wie möglich durch Üben wieder hergestellt (Restitution), durch das Erlernen von Strategien ausgeglichen (Kompensation) oder durch den gezielten Einsatz von Hilfsmitteln ersetzt (Substitution).

Zusätzlich werden die Patienten durch psychotherapeutische Gespräche in der Krankheitsverarbeitung/-bewältigung unterstützt. Die nächsten Angehörigen werden bei Bedarf mit einbezogen und entsprechend beraten.

Ist das Ziel die schulische oder berufliche Wiedereingliederung, so wird diese therapeutisch vorbereitet und je nach Bedarf begleitet.

Ergänzt wird das neuropsychologische Angebot (ausschließlich für ambulante Rehapatient:innen unserer Einrichtung) durch die ausführliche Untersuchung, Aufklärung und Beratung hinsichtlich der Fahreignung (orientiert an der Fahrerlaubnisverordnung und den Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahrereignung) - im Bedarfsfall ergänzt durch eine praktische Fahrverhaltensprobe in Zusammenarbeit mit einer Fahrschule.

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