Tanja Jade nach Herzinfarkt: Reha-Patientin wird Miss German Sport
Kardiologe Dr. Christian Kielhorn lobt Tanja Jade für ihren Lebensmut (Foto: Schejok/BILD )
Stark und schön! Nach schwerem Herzinfarkt Miss-Wahl gewonnen (Foto: Ruhrnachrichten)
Pilates-Training: Sport gehört nach der Rehabilitation zum Alltag
Beim Kardiotraining an sogenannten Ergometern wird neben der Ausdauer auch Kraft, Beweglichkeit und Koordination gefördert. Eine wichtige präventive Maßnahme: die positiven Auswirkungen sind vor allem auf das Kardio-Pulmonale System, den Stoffwechsel und die Durchblutung der Körperorgane festzustellen.
Eine schöne, charmante und sportliche Frau wurde zur „Miss German Sport West-Deutschland“ gewählt. „Verdient gewonnen“ ist der erste Gedanke, wenn man Tanja Jade aus Lünen sieht und erlebt.
Der Titel ist für sie jedoch ein Triumph mit besonderer Bedeutung: Vor drei Jahren hatte die 40-Jährige einen schweren Herzinfarkt und musste reanimiert werden.
Ein einschneidendes Ereignis, das seitdem das Leben der Mutter von drei Töchtern prägt. Ihre jüngste Tochter war damals ein halbes Jahr alt. Tanja Jade sieht die Welt seitdem mit anderen Augen. Das Großwerden ihrer Kinder nimmt sie bewusster wahr: „Fast hätte ich es nicht erlebt“.
Imponierend ist ihr sportlicher Einsatz, mit dem sich sie zurück in den Alltag gekämpft hat. Pilates, Gerätetraining und Herzsport betreibt Tanja Jade in der reha bad hamm. Sie trainiert bis zu dreimal die Woche. Die Belastung darf einen Puls von 120 nicht überschreiten – Tanja Jade trägt eine Pulsuhr, denn „Eine Restangst bleibt.“
Leitender Kardiologe in der reha bad hamm, Dr. Christian Kielhorn: „Das fatale Ereignis eines Herzinfarktes muss überstanden werden, körperlich und seelisch. Fitness ist dabei ein entscheidender Faktor.“
Tanja Jade denkt positiv: „Ich habe das Projekt Herzschlag gegründet, zeige, wie wichtig Defibrillatoren gerade in Sportstudios sind.“ Auch mit ihrem Buch „Mein Leben. Herzinfarkt mit 37“ will sie aufklären.
Wir freuen uns mit Tanja Jade über ihren Erfolg und sind auch ein wenig stolz, dass wir sie auf ihrem Weg begleiten dürfen.