23.10.2014

Eröffnung der Onkologischen Reha

Die offizielle Eröffnung der Onkologischen Reha durch Wilhelm Hinkelmann

Dr. Melanie Wollenschein stellte das psychoonkologische Konzept in der reha vor

Am 18. Okt. 2014 fand eine Informationsveranstaltung über die neue ambulante onkologische Rehabilitation in der reha bad hamm statt.
Ärzte aus Praxis und Klinik, Angehörige des Psycho-sozialen Dienstes der Krankenhäuser sowie Selbsthilfegruppen und interessierte Laien folgten zunächst den Ausführungen von Dr. Dieter Berger (ARGE Bochum, Leistungsträger onkologischer Reha-Maßnahmen für NRW), der sich erfreut zeigte, dass es nun eine sechste Einrichtung in NRW gebe. Nach einer Krebserkrankung bedeute der Gang in eine stationäre Reha für viele Menschen erneut eine hohe Belastung, denn sie werden wieder aus ihrem sozialen System (Familie, Beruf) gerissen.
"Ich habe große Hoffnung, dass die Zahl der ambulanten Reha-Maßnahmen zunimmt". Denn der Anspruch an eine ausschließlich ambulante Reha unterliege den gleichen Leistungsanforderungen wie bei einer stationären Rehabilitation. Dafür sei – wie in Hamm geschehen – eine langfristige Planung und das Andocken an vorhandene Einrichtungen erforderlich.

Die ambulante onkologische Reha in Hamm unter der Leitung von Albert Grote-Metke zeichnet sich aus durch eine enge Vernetzung mit Praxen, Krankenhäusern, Darm- und Brustzentrum und zum Onkologischen Zentrum Hamm. Ihr Einzugsgebiet hänge vom Willen des Patienten ab, erklärte Berger. Fahrdienste bietet die reha bad hamm bis Beckum, Drensteinfurt, Ascheberg, Lünen, Unna, Kamen und Selm an.

Im Anschluss referierte Dr. Christa Kerschgens von den Vivantes-Kliniken Berlin unter dem Thema "Ganztägige ambulante onkologische Rehabilitation" über ihre Erfahrungen aus der eigenen Einrichtung.

Abschließend stellte Dr. Melanie Wollenschein das Psychoonkologische Konzept der reha bad hamm vor. Dabei präsentierte sie einen konkreten Therapie-Wochenplan in der reha bad hamm und informierte über das Thema "Krebs und psychische Bewältigung - Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht".

zurück zum Anfang …