KG auf neurol. Grundlage (Vojta )

Ziel der Vojta-Therapie: die Wiederherstellung der Alltagskompetenz des Patienten

Bei der Vojta-Therapie werden nicht Bewegungsfunktionen, wie z. B. Greifen und Umdrehen geübt, sondern durch Reflexlokomotion (angeborene globale motorische Muster im Zentralen Nervensystem) aktiviert. Elementare Bewegungsmuster können bei Patienten mit geschädigtem Zentralnervensystem und Bewegungsapparat – zumindest in Teilbereichen – wieder zugänglich werden.

Nach der Behandlung sind diese aktivierten Teilmuster dem Patienten spontan verfügbarer und durch regelmäßige Anwendung der Reflexlokomotion sollen die elementaren Bestandteile der menschlichen Aufrichtung und Fortbewegung zugänglich und nutzbar werden:

1. Das Gleichgewicht des Körpers bei Bewegungen
2. Die Aufrichtung des Körpers gegen die Schwerkraft
3. Die zielgerichteten Greif- und Schrittbewegungen der Gliedmaßen

Zudem werden weitere motorische, vegetative sowie psychische Funktionen positiv beeinflusst, wie z. B. die segmentale Streckung der Wirbesäule und freie Kopfbeweglichkeit, Zentrierung der Gelenke v. a. Hüfte und Schulter, Stütz- und Greiffunktion, Blickwendung, Zungenbewegungen, Kieferbewegungen, Regulation von Blase und Darmfunktion, Atmung, Schlucken und  Sprachanbahnung, Sensorik, Hautdurchblutung, Schlaf- Wachrhythmus (verbessert sich), emotionale Belastbarkeit, Motivation, Konzentration, Ausdauer und die Körperwahrnehmung.

Anzuwenden bei:

  • allen neurologischen Krankheitsbildern, peripheren Lähmungen und verschiedenen Muskelerkrankungen
  • allen orthopädischen Krankheitsbildern
  • übungsstabilen chirurgischen Krankheitsbildern und Gelenkersatz
  • Schmerzpatienen
  • vielen Krankheitsbildern der inneren Medizin, Problemen der Atmungs-, Schluck- und Kaufunktion
  • Lymphödemen
  • Rückbildung nach der Geburt
  • allen psychischen Krankheitsbildern
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